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Autofahrern in Sachsen drohen mehr Wildunfälle

Die Gefahr von Zusammenstößen mit Tieren steigt mit der Zeitumstellung stark. In der Dämmerung sollten Autofahrer immer bremsbereit sein. Die Statistik untermauert das.

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Augen auf und aufgepasst: Besonders zwischen März und Mai steigt im Frühjahr die Gefahr von Wildunfällen.
Augen auf und aufgepasst: Besonders zwischen März und Mai steigt im Frühjahr die Gefahr von Wildunfällen. © Symbolfoto: dpa/Patrick Pleul

Leipzig. Angesichts der Zeitumstellung warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft Autofahrer in Sachsen vor einer höheren Gefahr von Wildunfällen. Wie eine Sprecherin mitteilte, rückt der Berufsverkehr nun mehr in die Zeit der Dämmerung, in der viele Wildtiere auf Nahrungssuche sind. Dadurch steige die Kollisionsgefahr. In der Nacht zum Sonntag wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt umgestellt.

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei in Sachsen die meisten Wildunfälle in den Monaten April und Mai. Insgesamt wurden 10.393 Vorfälle gezählt, was rund elf Prozent aller im Freistaat erfassten Unfälle entsprach. 2021 hatten sich die meisten Wildunfälle in den Monaten Mai, August, Oktober und November ereignet.

Laut dem Gesamtverband sollten Autofahrer nun in Waldabschnitten und an Feldrändern besonders in den Morgenstunden sowie während der Dämmerung vorsichtig fahren und immer bremsbereit sein. "Fernlicht blendet die Tiere und lässt sie stehen bleiben – Fahrer sollten daher abblenden und bremsen, wenn sie Wildtiere auf der Straße sehen", erläuterte der Verband. Mit der Hupe könnten die Tiere in der Regel verscheucht werden. Falls sich ein Aufprall nicht vermeiden lasse, sollten Autofahrer mit festgehaltenem Lenkrad vollbremsen. (dpa)