Löbau
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Heute vor 30 Jahren fiel der Startschuss für die neue B178

Ursprünglich sollte sie sogar eine Autobahn werden. Fertig ist sie bis heute nicht. Ein Kalenderblatt.

Von Thomas Mielke
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Eines der Teilstücke der neuen B178 zwischen Zittau und der A4 bei Weißenberg.
Eines der Teilstücke der neuen B178 zwischen Zittau und der A4 bei Weißenberg. © Rafael Sampedro (Archiv)

Auf den Tag genau vor 30 Jahren ist der offizielle Startschuss gefallen: Am 15. Juli 1992 hat das Bundeskabinett den damals neuen Bundesverkehrswegeplan gebilligt - in dem die B178 aufgenommen worden war. Später wurde er dann von Bundestag und Bundesrat beschlossen. Seit dem soll aus den Träumen für eine Schnellstraße von der A4 bei Weißenberg über Löbau nach Zittau und weiter nach Polen und Tschechien Realität werden.

Neu war die Idee einer schnellen Straße von der Autobahn in Richtung Zittau nicht. Bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gab es erste Gedanken dazu. Auch in der DDR-Zeit träumten einige von der Schnellstraße. Zur Wende hätte Zittau beinahe sogar ein Autobahnkreuz bekommen - aus A17 und A18, die von Bautzen über Löbau und von Cottbus über Weißwasser und Görlitz vorgesehen waren. Von den großen Visionen übrig geblieben ist die B178. Auch die Nordverlängerung von der A4 zur A15 ist inzwischen Geschichte.

Fertig ist die reichlich 40 Kilometer lange und drei- beziehungsweise vierspurige Schnellstraße noch immer nicht - obwohl ursprünglich von 2006 die Rede war. Noch immer fehlen zwei Abschnitte, wobei der vorletzte seit ein paar Wochen gebaut wird. Wann der letzte - die Anbindung an die A4 - kommt, ist nicht abzusehen.