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Bündnis fordert Aufnahmeprogramm für Geflüchtete in Sachsen

Sächsische Vereine, Organisationen und Wohlfahrtsverbände fordern von der Politik ein landesweites Aufnahmeprogramm für Geflüchtete. Am Sonntag soll dafür demonstriert werden.

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In Sachsen soll es ein Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete geben. Das fordern mehrere Vereine und Organisationen in einem Bündnis.
In Sachsen soll es ein Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete geben. Das fordern mehrere Vereine und Organisationen in einem Bündnis. © SZ/Uwe Soeder (Symbolbild)

Dresden. Ein Bündnis aus sächsischen Vereinen, Organisationen und Wohlfahrtsverbänden hat ein Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete im Freistaat gefordert. Gerade die sächsische CDU solle an einem solchen Programm interessiert sein, forderte das Bündnis am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung, die der Sächsische Flüchtlingsrat verbreitete.

"Wenn eine Person durch ein solches Landesaufnahmeprogramm in Sachsen bleiben kann, ist das der Idealfall der von der CDU vielfach herbeigesehnten "geregelten" Migration", sagte Paula Moser vom Flüchtlingsrat. Weitere Mitglieder im Bündnis sind unter anderem der Landesverband Sachsen der SPD-Jugendorganisation Jusos und der Verein Zeugen der Flucht Dresden.

Landesaufnahmeprogramme schafften sichere Fluchtwege, so Moser. "Wir verstehen deshalb nicht, weshalb sich der sächsische Innenminister in den letzten Wochen wiederholt gegen Aufnahmeprogramme des Bundes und der Länder ausgesprochen hat." Das Bündnis ruft für Sonntag zu Kundgebungen in Dresden und Leipzig auf. (dpa)