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Bundespolizei: Zahl illegaler Einreisen hat sich mehr als verdoppelt

Immer häufiger erwischt die Bundespolizei Schleuser, die Menschen illegal nach Deutschland bringen. Die Zahl der Fälle hat sich mehr als verdoppelt.

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In den vergangenen Tagen waren gerade in Sachsen immer wieder Migranten aufgegriffen worden, die unerlaubt eingereist waren.
In den vergangenen Tagen waren gerade in Sachsen immer wieder Migranten aufgegriffen worden, die unerlaubt eingereist waren. © Rafael Sampedro/Archiv/Symbolbild

Pirna. Die Bundespolizei in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 7.388 unerlaubte Einreisen festgestellt. Damit hat sich die Zahl der illegalen Grenzübertritte bezogen auf den gleichen Zeitraum des Vorjahres mehr als verdoppelt. Wie die Bundespolizeidirektion Pirna am Mittwoch mitteilte, waren es von Januar bis Mai 2022 in den genannten Bundesländern 3.043 Fälle.

In den vergangenen Tagen waren gerade in Sachsen immer wieder Migranten aufgegriffen worden, die unerlaubt eingereist waren. So wurden in Geising (Osterzgebirge) mehrere Menschen aus Syrien und der Türkei festgestellt.

Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel hätten sich solche Fälle zuletzt gehäuft, teilte diese Dienststelle mit. In den allermeisten Fällen würden die Betroffenen mit Autos, Kleinbussen und Transportern nach Deutschland gebracht. "Die Personen sitzen teils übereinander im Fahrgast- beziehungsweise im Lade- oder Kofferraum."

Durch die oft waghalsige Fahrweise mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, die Mitnahme von bis zu 30 Personen - darunter Kinder und ältere Menschen - sowie ihr Absetzen an stark befahrenen Straßen seien die Insassen nicht selten lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt. "Die Schleuser nehmen dabei die Gefährdung und Verletzung der Migranten skrupellos in Kauf." (dpa)