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Bundesverdienstorden für zwei Sachsen

Der Dresdner Maler Max Uhlig und Kreuzkantor Roderich Kreile sind unter den Engagierten, die den Orden bekommen - aber nicht vom Bundespräsidenten.

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Den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland bekommen jetzt bald zwei Sachsen, ein Dresdner Maler und der scheidende Kreuzkantor.
Den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland bekommen jetzt bald zwei Sachsen, ein Dresdner Maler und der scheidende Kreuzkantor. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa (Symbolfoto)

Dresden. Der Dresdner Maler, Zeichner und Grafiker Max Uhlig und der scheidende Kreuzkantor Roderich Kreile werden mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Sie gehören zu zwölf Engagierten, denen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) stellvertretend für den Bundespräsidenten nach Angaben der Staatskanzlei am 7. und 9. Juli die Auszeichnung überreicht. "Sie stehen beispielhaft für die Kreativität, für soziales Engagement, für Tatkraft, Herz und Mut überall bei uns im Land", sagte Kretschmer am Freitag in Dresden.

Uhlig (85) habe sich nach 1990 als "einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler des wiedervereinigten Deutschlands und der internationalen Kunstwelt" etabliert und gehöre zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern Deutschlands. Auch durch seine großzügige Schenkung vieler Teile seines Lebenswerkes an die Kulturstiftung des Freistaates 2018 "trug er dazu bei, dass Sachsen und die Bundesrepublik als Ort freier zeitgenössischer Kunst weiter geprägt und weltweit wahrgenommen werden".

Der aus München stammende Kirchenmusiker Kreile (65) wurde für sein Wirken als Dresdner Kreuzkantor seit 1997 gewürdigt. "Mit Beharrlichkeit, Empathie und Hingabe erarbeitete er in mehr als zwei Jahrzehnten mit den Kruzianern ein breitgefächertes Repertoire geistlicher und weltlicher Chorwerke der Musikgeschichte - und führte den Kreuzchor auf ein künstlerisch exzellentes Niveau." Zahlreiche Konzerttourneen im In- und Ausland "haben den Ruf des Kreuzchors als deutscher Kulturträger ersten Ranges gefestigt und das Ansehen Dresdens, Sachsens und Deutschlands in besonderer Weise gefördert". (dpa)