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Dank Bürgergeld in der sozialen Hängematte? "Ich will arbeiten"

Martin Oeler lebt von Hartz IV. Ab Januar bekommt der Dresdner das neue Bürgergeld, auf die soziale Hängematte hat er aber keinen Bock. Nun hilft ihm jemand auf die Sprünge.

Von Henry Berndt
 10 Min.
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Mit Mut und Schaufel: Statt weiter von Hartz IV oder dem neuen Bürgergeld zu leben, strebt der Dresdner Martin Oeler einen beruflichen Neustart an.
Mit Mut und Schaufel: Statt weiter von Hartz IV oder dem neuen Bürgergeld zu leben, strebt der Dresdner Martin Oeler einen beruflichen Neustart an. © SZ/Veit Hengst

Ein kleines Loch graben, Zwiebel rein, Loch zu, fertig. Das sieht schon ziemlich profimäßig aus, und ein blutiger Anfänger ist Martin Oeler ja nun auch nicht mehr. Wenn hier am Bahndamm nahe dem Bahnhof Dresden-Mitte im kommenden Frühjahr die Narzissen blühen werden, dann haben er und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter wieder mal gute Arbeit geleistet. Arbeit, die allerdings kaum jemand wahrnimmt. Wer achtet im Alltag schon darauf, dass Beete und Grünflächen gepflegt werden? Erst wenn sie verwildern und die Zweige auf den Gehweg ragen, rümpfen die Bürger die Nase.

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