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Danke, bald gibt es Ferraris für alle!

Kein Geld in der Tasche, aber die Spendierhosen an. SZ-Redakteur Gunnar Saft stimmt in seiner satirischen Kolumne ein Loblied auf Sachsens Politiker an.

Von Gunnar Saft
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Künftig könnte es für jeden Bürger heißen: Ferrari statt Rollator. Die Zauberformel dafür scheinen jetzt unsere Politiker gefunden zu haben. Foto: dpa
Künftig könnte es für jeden Bürger heißen: Ferrari statt Rollator. Die Zauberformel dafür scheinen jetzt unsere Politiker gefunden zu haben. Foto: dpa © dpa Deutsche Presse Agentur

Liebe Leser, eigentlich war diese Woche bestens dafür geeignet, um eine Herbst-Depression zu bekommen. Überall hagelte es schlechte Nachrichten, und wir Sachsen waren besonders betroffen. Erst vermeldete das Landesamt für Statistik den höchsten Anstieg der sächsischen Baupreise seit der Sintflut, was sogar jene Bürger tieftraurig stimmte, die sich bereits vorher keines dieser sündhaft teuren Eigenheime leisten konnten. Dann kam es noch schlimmer, die nächste Hiobsbotschaft: So ist die Eier-Produktion zwischen Plauen und Görlitz innerhalb eines Jahres um satte 33,6 Millionen Stück zurückgegangen. Wir ahnen es: Rührei gibt es bald nur noch bei Millionären oder wenn uns Oma irgendwann ihr Lieblingshuhn vererbt. Und als wäre das nicht genug, fiel auch noch der Republikgeburtstag am Donnerstag, dem 7. Oktober, aus, obwohl der früher sogar in der DDR gefeiert wurde. Kein neues Haus, keine Eier und kein extra Feiertag vor diesem Wochenende. Wer da nicht verzweifelt, ist schon verrückt.

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