Guten Abend!
Was war heute in Sachsen wichtig? Unser kompakter Nachrichten-Überblick zum Feierabend.
1. Sachsen - Corona-Hotspot oder nicht?
In Sachsen fallen ab dem 3. April die meisten Corona-Regeln weg. Anders als Ministerpräsident Kretschmer sehen die Koalitionsfraktionen keinen Grund für strengere Schutz-Maßnahmen. Am Montagabend hatte Kretschmer verkündet, dass ganz Sachsen als Hotspot eingestuft werden solle. Doch seine Koalitionspartner und auch seine eigene Partei CDU sind dagegen.
Am Dienstag sank die Inzidenz zwar stark ab, ist mit über 2.100 aber weiterhin sehr hoch. Auch die Corona-Patientenzahlen auf Normalstation übersteigen die selbst definierte "Überlastungsstufe" - auf Intensivstationen ist man von dieser Schwelle jedoch weit entfernt. Der Zahlen-Überblick im Corona-Newsblog.
2. Mehr Platz für Ukraine-Flüchtlinge
Sachsen plant eine massive Ausweitung seiner Kapazitäten für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Derzeit gibt es knapp 2.000 freie Plätze, bis Mitte Mai soll diese Zahl auf 10.000 steigen. Insgesamt sollen dann 15.000 Plätze bereit stehen.
3. Sachsens Bauern: Brot wird nicht knapp
In Deutschland wird dieses Jahr niemand hungern, sagen Sachsens Bauern. Klar ist: Mehl und Brot werden nicht knapp, anders sieht es bei Ölfrüchten und einigen Futtersorten aus. Auch die Preise könnten steigen.
4. Deutlich mehr Geld für Ost-Rentner
Krieg, Pandemie, Inflation - inmitten der schlechten Nachrichten gibt es für die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland eine positive Aussicht. Ihre Bezüge sollen stärker steigen als bisher gedacht. Ostdeutsche Rentner bekommen 6,12 Prozent mehr Rente, im Westen sind es weniger.
5. "Sachsen ist sicher"
Die Zahl der Straftaten in Sachsen ist 2021 zurückgegangen. In der Kriminalstatistik wurden 246.615 Fälle registriert, knapp 26.000 weniger als im Vorjahr. 2017 lag die Zahl noch bei 323.136 Straftaten. "Sachsen ist sicher", lautete das Fazit von Innenminister Roland Wöller.
6. Druck auf Ex-AfD-Abgeordneten Maier wächst
Seit gut einer Woche arbeitet der Ex-AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier wieder als Amtsrichter in Dippoldiswalde. Gegen ihn laufen bereits mehrere Verfahren - nun soll ein weiteres hinzukommen. Gemeinsam drängen Sachsens SPD und Grüne auf eine Richteranklage gegen Maier. Damit könnte Maier in ein anderes Amt oder den Ruhestand versetzt werden.
Einen schönen Abend wünscht,
Ihre Sächsische.de-Redaktion
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