Gertrud Glöde wollte nur noch nach Hause. Ihr Mann war Nazi gewesen und hatte Selbstmord begangen, sie selbst mit ihrer Tochter knapp hinter die Zonengrenze in den Harz geflohen. Jetzt, anderthalb Jahre nach Kriegsende, kehrte die Witwe für ein paar Tage in ihren ehemaligen Wohnort Berlin zurück, um ein paar Sachen zu holen, die sie dort bei der Flucht im Vorjahr zurückgelassen hatte, darunter die Puppe ihrer Tochter. Der Rückweg war mühsam, sie musste wieder mehrere Züge nehmen und hatte nach dem Verlassen der letzte Bahn nur noch ein paar Kilometer zu gehen, zurück bis Vienenburg bei Goslar.
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