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Deutsches Rotes Kreuz mahnt bessere Vorbereitung auf Katastrophen an

Bürger und auch der Staat sollten sich besser auf Krisen vorbereiten. Das DRK hat zum Jahrestag der Ahrtal-Katastrophe angemahnt, dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen.

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Der Katastrophenschutz in Sachsen sollte verbessert werden. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mahnt an, dass Bürger und der Staat entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der Katastrophenschutz in Sachsen sollte verbessert werden. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mahnt an, dass Bürger und der Staat entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen. © Archiv/LausitzNews/Toni Lehder (Symbolfoto)

Dresden. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Sachsen hat zum Jahrestag der Flutkatastrophe im Ahrtal eine bessere Vorbereitung auf Krisen angemahnt. Sowohl die Menschen als auch der Freistaat sollten Maßnahmen ergreifen, teilte das DRK am Montag in Dresden mit.

Katastrophenschutz beginne bei der Eigenvorsorge, erklärte Nicole Porzig vom DRK-Vorstand. Die Menschen hätten jedoch verlernt, Lebensmittel zu bevorraten, einen Tag ohne Strom zurechtzukommen oder Warnungen ernst zu nehmen. "Wir sollten uns auch mental darauf vorbereiten, zumindest kurzfristig nicht die Hilfen zu erhalten, an die wir uns im Alltag gewöhnt haben", so Porzig.

Auch auf Landesebene gebe es Verbesserungspotenzial. Aus Sicht des DRK wäre es sinnvoll, wenn in Zukunft auch der Freistaat den Katastrophenfall ausrufen könne. Das Unglück im Ahrtal habe gezeigt, dass lokale Strukturen in der Krise ihre Aufgaben nicht mehr bewältigen konnten. Für Sachsen fehlten eine Gefährdungsanalyse und bessere Ausstattung der Katastrophenschützer.

Bei der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen ums Leben. Unzählige Gebäude wurden von den Fluten zerstört. (dpa)