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Die tragische Ehe von Sachsens letztem König

Ausgerechnet mit dem beliebten Wettiner Friedrich August III. ging das Königreich unter. Sein Dialekt verband ihn mit dem Volk. Eine SZ-Serie zum 90. Todestag.

Von Peter Ufer
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Der Regent umgeben von seinen Töchtern und Söhnen. Die Mutter fehlt, eine Nachfolgerin gab es nie. Seit der Scheidung von Luise von Toscana 1903 hat Sachsens letzter König sich nicht mehr an eine Frau gebunden.
Der Regent umgeben von seinen Töchtern und Söhnen. Die Mutter fehlt, eine Nachfolgerin gab es nie. Seit der Scheidung von Luise von Toscana 1903 hat Sachsens letzter König sich nicht mehr an eine Frau gebunden. © Archiv Ernst Hirsch

Noch heute erinnern in Dresden das Café Toscana und der Luisenhof an den großen Skandal um den letzten König der Sachsen und seine Frau Luise von Toscana. Nach elf Jahren Ehe war die Gattin durchgebrannt. Am 11.2.1903 erfolgte die "Lösung der Ehe". Friedrich August III. beschäftigte das Scheitern dieser Liebe bis an sein Lebensende. Ein halbes Jahr vor seinem Tod, Mitte 1931, notierte er: "Durch ihre Schuld habe ich Jahre lang Höllenqualen an Leib und Seele erduldet, um meine Unschuld zu bewahren. Das hängt mir 29 Jahre an."

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