SZ + Leben und Stil
Merken

Wo die meisten Libellenarten Sachsens zu Hause sind

Die Muldeauen bei Eilenburg sind besonders artenreich. Mit Naturschützer Thomas Krönert unterwegs in einem Schutzgebiet, das viele Gesichter hat.

Von Kornelia Noack
 6 Min.
Teilen
Folgen
Undurchdringlich scheint der von Algen überzogene frühere Muldearm am Lübbisch bei Eilenburg.
Undurchdringlich scheint der von Algen überzogene frühere Muldearm am Lübbisch bei Eilenburg. © kairospress

Thomas Krönert zückt seinen Feldstecher. Direkt vor ihm ist eine Libelle auf der Spitze eines hohen Blütenstängels gelandet. Ihr zarter Körper strahlt hellblau in der Sonne, die es an diesem Tag gut meint. Auf dem Hinterleib des Tieres sind zwei schwarze Längsstreifen zu sehen, die nach hinten ein bisschen breiter werden. Thomas Krönert studiert die Musterung. Er kramt sein „Libellen-Handbuch“ aus der Umhängetasche, das schon ganz abgegriffen ist und wird fündig. „Sehen Sie, ein Männchen der Blauen Federlibelle“, sagt er.

Ihre Angebote werden geladen...