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Dresdner Frisörsalon ohne Müll mit Gründerinnenpreis belohnt

Juliette Beke hat in Dresden den ersten müllfreien Frisör- und Kosmetiksalon eröffnet. Dafür wurde sie jetzt mit dem Sächsischen Gründerinnenpreis geehrt.

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Juliette Beke enpfängt ihre Kunden im Salon "Juliette Beke gesunde Haare – zero Waste".
Juliette Beke enpfängt ihre Kunden im Salon "Juliette Beke gesunde Haare – zero Waste". © Marion Doering

Juliette Beke betreibt in Dresden einen müll- und plastikfreien Frisör- und Kosmetiksalon. Nach Angaben des sächsischen Gleichstellungsministeriums ist der Salon "Juliette Beke gesunde Haare – zero Waste" der erste dieser Art deutschlandweit. Dafür verlieh Sachsens Gleichstellungsministerin Katja Meier (Grüne) am Samstag in Leipzig den Sächsischen Gründerinnenpreis.

Zur Begründung hieß es laut Mitteilung: "Zur Verwendung kommen biozertifizierte, nachhaltige und plastikfreie Rohstoffe, die in Großgebinden geliefert werden. Juliette Beke stellt vom Shampoo über die Haarfarbe bis zum Haarspray alles selbst aus natürlichen Rohstoffen her, so dass die Produkte sogar zum Verzehr geeignet wären. Organische Abfälle werden in einer Wurmkiste wieder zu Erde verarbeitet."

Der Gründerinnenpreis 2022 wurde insgesamt drei Mal vergeben - in den Kategorien "Neugründung", "Wachstumsunternehmen" und "Nachhaltigkeit"e. Alle Preise sind mit 5000 Euro dotiert.

Auch Annette Katrin Seidel ist Preisträgerin. Sie führt seit 2019 in Pirna das Designhotel Laurichhof. "Mit dem innovativen Konzept der Verbindung von Tourismus und Einkaufserlebnis können Gäste von Designermöbeln bis zur Fliese die gesamte Einrichtung oder Teile davon sozusagen mit nach Hause nehmen", heißt es unter anderem zur Begründung.

Textilunternehmerin Sara Linke aus Hohenstein-Ernstthal wurde aus folgenden Gründen geehrt: "Im Jahr 2020 und damit mitten in der Corona-Pandemie hat die Modedesignerin das marode Textilunternehmen samt den zwölf Mitarbeitenden übernommen und saniert. Mittlerweile ist die Anzahl der Mitarbeitenden gestiegen, sie bildet Nachwuchs aus und fertigt Bekleidung mit regional beschafften Stoffen, kurzen Wegen und einem verträglicheren CO2-Fußabdruck." (dpa)