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Durchwachsene Bilanz in Sachsens Freibädern

Als Sachsens Freibäder endlich wieder öffnen durften, fehlte die Sonne. Einige Betreiber sind dennoch zufrieden.

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© Sebastian Schultz

Leipzig. Durchwachsenes Wetter und coronabedingte Einschränkungen haben den sächsischen Freibädern eine eher enttäuschende Saison eingebracht. Dresden verzeichnete etwa 164.000 Besucherinnen und Besucher in diesem Sommer - knapp 70.000 weniger als im "ersten Corona-Sommer" 2020. "Das Ergebnis liegt hinter unseren Erwartungen zurück. Das Freibadgeschäft ist allerdings sehr wetterabhängig, so dass der viele Regen und die kalten Temperaturperioden einen großen, negativen Einfluss darauf hatten", sagt ein Sprecher.

Auch in Chemnitz ist die Saison mit knapp 45 000 Schwimmerinnen und Schwimmern nach Einschätzung der Stadt "nicht zufriedenstellend" verlaufen. "Dabei kann hier einzig der Monat Juni mit kürzeren Schönwetterphasen hohe Nutzungszahlen ausweisen", heißt es aus dem Rathaus. Im Vergleich zum Vorsommer ist die Zahl der Besucher um mehr als 10.000 gesunken.

Besonders im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie ist der Besucherschwund auffällig: Mehr als 100.000 Menschen waren 2019 in den Chemnitzer Freibädern. Grund für den Rückgang dürfte auch sein, dass die Einrichtungen in diesem Jahr wegen der Corona-Schutzmaßnahmen erst am 5. Juni öffneten und die Besucherzahlen zwischenzeitlich eingeschränkt wurden.

In Leipzig will man die Corona-Jahre 2020 und 2021 daher auch nicht mit den "Supersommern" davor vergleichen. Zwischen Mai und September kamen in diesem Jahr laut Angaben einer Sprecherin der Leipziger Unternehmensgruppe 137.000 Menschen, um im Freien zu planschen. "Angesichts der diesjährigen Corona-Beschränkungen und des Wetters sind wir aber zufrieden", sagte die Sprecherin. (dpa)