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Ein Sachse unter den Gewinnern beim "Deutschen Lehrkräftepreis"

Ein Lehrer aus Sachsen wird für innovativen Unterricht ausgezeichnet und ist damit einer der besten zehn Lehrkräfte in Deutschland. Warum seine Schüler den Leipziger für den Preis vorgeschlagen haben.

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Andreas Börstler, bis zum vergangenen Jahr Lehrer für Biologie und Chemie am Leipziger Wilhelm-Ostwald-Gymnasium, hat als einziger Sachse beim Wettbewerb "Deutscher Lehrkräftepreis" gewonnen.
Andreas Börstler, bis zum vergangenen Jahr Lehrer für Biologie und Chemie am Leipziger Wilhelm-Ostwald-Gymnasium, hat als einziger Sachse beim Wettbewerb "Deutscher Lehrkräftepreis" gewonnen. © Jan Woitas/dpa

Leipzig/Berlin. Ein ehemaliger Lehrer aus Leipzig gehört als einziger Sachse zu den Gewinnern des Wettbewerbs "Deutscher Lehrkräftepreis - Unterricht innovativ" 2022. Wie die Träger des Wettbewerbs mitteilten, wird Andreas Börstler, bis zum vergangenen Jahr Lehrer für Biologie und Chemie sowie Oberstufenberater am Leipziger Wilhelm-Ostwald-Gymnasium, am Montag in der Kategorie "Ausgezeichnete Lehrkräfte" geehrt und ist damit einer der besten zehn Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland.

In Berlin nimmt er den Preis bei einer festlichen Veranstaltung entgegen. Der Lehrkräftepreis wird in drei Kategorien vergeben: Für "Ausgezeichnete Lehrkräfte" schlagen Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte vor, bei "Unterricht innovativ" bewerben sich Lehrkräfte-Teams mit ihren Projekten und für "Vorbildliche Schulleitung" können Kollegien ihre Schulleitungen nominieren. Auszeichnungen in der Wettbewerbsrunde 2022 haben insgesamt zehn Lehrkräfte, vier Schulleitungen und vier Lehrkräfte-Teams aus insgesamt elf Bundesländern erhalten.

"Das ist schon was Besonderes", sagte Börstler. Gerade zum Ende seiner Karriere sei die Auszeichnung ein "schöner Ausklang". Schüler einer zwölften Klasse hatten ihn vorgeschlagen. Als wichtigsten Grund für die Nominierung nannten sie "die Motivation und Freude, die Herr Börstler in den Unterricht bringt". Die Schülerinnen und Schüler hoben sein Engagement und seine Motivation, die abwechslungsreiche und vielfältige Unterrichtsgestaltung, die Leidenschaft für das Unterrichtsfach und seine Förderung von Schülerinnen und Schülern besonders hervor. Zudem sei er auch ein Ansprechpartner außerhalb des Unterrichts gewesen.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU) bedankte sich für die "verdienstvolle Arbeit" von Andreas Börstler. Er stehe stellvertretend für viele andere Lehrkräfte "die jeden Tag, auch in schwierigen Zeiten, ihr Bestes geben – nicht meckern, sondern machen". Für sie sei ihr Job eine Berufung, sie würden viel mehr als Dienst nach Vorschrift machen. "Sie sind der entscheidende Faktor für guten Unterricht", so Piwarz. Sie vermitteln nicht nur Wissen, sondern wichtige soziale Kompetenzen und seien mit ihrem Engagement ein Vorbild. "Ihre Arbeit trägt Früchte und das sollten wir alle zusammen wertschätzen und ins Rampenlicht stellen."

Träger des Wettbewerbs sind die Heraeus Bildungsstiftung und der Deutsche Philologenverband. Mit der Auszeichnung wollen sie eigenen Angaben nach die Leistungen von Lehrkräften und Schulleitungen würdigen und in die öffentliche Wahrnehmung rücken. Über 8.500 Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am Wettbewerb. (SZ/sca, dpa)