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Einschränkungen wegen Ausbau der Bahnstrecke Dresden-Leipzig

Ab heute wird auf der Bahnstrecke Dresden-Leipzig gebaut. Der ICE fällt aus, andere Züge brauchen deutlich länger. In Zukunft soll es dafür schneller gehen.

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Damit ICE-Züge künftig weniger als eine Stunde von Dresden nach Leipzig brauchen, wird die Strecke bis 2026 für Tempo 200 ausgebaut. Das hat Folgen für die Reisenden.
Damit ICE-Züge künftig weniger als eine Stunde von Dresden nach Leipzig brauchen, wird die Strecke bis 2026 für Tempo 200 ausgebaut. Das hat Folgen für die Reisenden. © André Schulze (Symbolbild)

Leipzig. Die Deutsche Bahn will die Fahrtzeit für die 117 Kilometer lange Strecke zwischen Dresden und Leipzig auf deutlich weniger als eine Stunde verkürzen. Bis Ende 2026 soll der Abschnitt zwischen Zeithain und Leckwitz für eine Geschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern ausgebaut werden, teilte die DB am Montag mit.

Bis dahin müssen Reisende wegen anstehender Arbeiten aber mitunter auch Einschränkungen in Kauf nehmen. Vom 29. August bis 8. September gelten deshalb Umleitungen und Ersatzverkehr.

ICE-Züge zwischen Leipzig und Dresden entfallen in diesem Zeitraum, IC-Züge zwischen Riesa und Dresden werden umgeleitet. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit. Die Züge der Linie RE 50 werden zwischen Riesa und Dresden Hauptbahnhof umgeleitet und halten nur in Dresden-Neustadt und Dresden Mitte. Zwischen Riesa und Großenhain Cottbuser Bahnhof befördert die DB ihre Fahrgäste mit Bussen.

Mit dem Einschub einer neuen Brücke bei Weißig würden die Arbeiten einen "weiteren Meilenstein" erreichen, hieß es. "Viele Arbeiten konnten wir bisher unter rollendem Rad erledigen, das heißt bei laufendem Zugbetrieb. Für den Einschub der mehr als 1.200 Tonnen schweren Brücke ist nun aber eine Sperrung erforderlich", erklärte DB-Projektleiter Lars Enzmann.

Man habe die Brücke etwa 23 Meter neben ihrem endgültigen Standort errichtet und werde sie jetzt mit Hilfe hydraulischer Pressen in ihre endgültige Position bringen. Der gesamte Prozess dauere fast 24 Stunden. Anschließend gebe es noch Arbeiten am Bahndamm sowie am Gleis und an der Oberleitung. (dpa/SZ)