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Erbschaften bringen Sachsen Millionen ein

Für Nachlässe und Schenkungen hat der Freistaat Sachsen zuletzt einen zweistelligen Millionenbetrag eingefordert.

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© Symbolfoto: dpa

Kamenz. Aus Erbschaften und Schenkungen hat Sachsen zuletzt 52,8 Millionen Euro an Steuern eingefordert. Bei den knapp 2.100 relevanten Fällen ging es um einen Gesamtwert von 453 Millionen Euro, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Montag unter Berufung auf die Zahlen für 2019 mitteilte.

Mit 47 Prozent lag rund die Hälfte des Nachlassvermögens auf der Bank, bei 22 Prozent handelte es sich um Grundvermögen, 16 Prozent waren in Wertpapieren angelegt. Nach Abzug von 62,9 Millionen Euro hinterlassener Verbindlichkeiten geht das Landesamt von einem Reinnachlass in Höhe von etwa 390 Millionen Euro aus.

Die gesetzlichen Freibeträge der mehr als 3.200 betroffenen Erben reduzieren den Betrag auf 194 Millionen Euro, von denen 43,3 Millionen Euro als Erbschaftsteuer fällig sind. In fast drei Vierteln (71 Prozent) der Erbfälle lag der steuerpflichtige Teil unter 50.000 Euro.

In gut 500 Fällen wurden 2019 Steuern wegen Schenkungen fällig. Nach Abzug der Freibeträge ging es um 201,9 Millionen Euro, die mit 9,5 Millionen Euro besteuert wurden.

Steuern aus Erbschaften und Schenkungen kommen ausschließlich dem Landeshaushalt zugute. Die meisten Erbschaften und Schenkungen sind nach den Angaben aufgrund hoher Freibeträge steuerfrei und deswegen in der Statistik nicht erfasst. (dpa)