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Ex-Sänger der Randfichten an Multipler Sklerose erkrankt

2014 stieg Thomas Rups Unger bei den erzgebirgischen Volksmusikern der Randfichten aus - aus gesundheitlichen Gründen, wie es damals hieß. Nun macht der Sänger seine Erkrankung öffentlich.

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Thomas "Rups" Unger - hier 2004 bei einem Auftritt der Randfichten in Weinböhla.
Thomas "Rups" Unger - hier 2004 bei einem Auftritt der Randfichten in Weinböhla. © André Wirsig

Breitenbrunn. Thomas Rups Unger, Ex-Frontmann der Randfichten, hat Multiple Sklerose. "Das Publikum wird sich sicherlich fragen, warum ich im Sitzen singe oder mir vielleicht doch das ein oder andere schwerer als früher fällt - deshalb spreche ich jetzt darüber", sagte Rups nun der "Freien Presse."

Erste Anzeichen für die chronisch-entzündliche Erkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft, gab es bereits 2014. Damals musste der heute 53-Jährige wegen einer Rückenmarksentzündung im Krankenhaus behandelt werden. Konzerte der beliebten Volksmusiker aus dem Erzgebirge fielen aus, später gaben die Randfichten bekannt, dass Thomas Unger aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen das Trio verlässt.

Der "Freien Presse" erzählt Unger nun ausführlich von seiner Krankheit. Vor zwei Jahren erst erhielt er die Diagnose im Helios-Klinikum Aue. "Der rechte Arm ist bei mir besonders stark betroffen", sagt der Musiker. Immer wieder schlafe dieser ein, kribble permanent wie verrückt. Zudem mache ihm die Feinmotorik zunehmend Schwierigkeiten. Dem Akkordeon-Spieler fällt es immer schwerer mit der rechten Hand die Tasten zu treffen, erzählt er weiter.

Von der Krankheit möchte sich der Sachse nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil: Zur Weihnachtszeit plant er eine kleine Konzertreihe mit seinen Söhnen. Und eine neue CD sei auch in Arbeit. (SZ)