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Erzgebirgischer Nussknacker umkreist die Erde

Weihnachtsflair im Weltraum soll ein Nussknacker aus dem Erzgebirge verbreiten. Astronaut Matthias Mauerer hat die Figur aus Seiffen zur ISS geschickt.

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Nussknacker stehen in den Werkstatträume einer Schauwerkstatt für Erzgebirgischen Volkskunst in Seiffen.
Nussknacker stehen in den Werkstatträume einer Schauwerkstatt für Erzgebirgischen Volkskunst in Seiffen. © Jens Büttner/dpa-Zentralbild (Symbolfoto)

Seiffen/Chemnitz. Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge sorgt bald auch im All für Weihnachtsflair. Ende August ist ein Nussknacker aus Seiffen zur ISS geflogen. Er gehört zum Gepäck des Astronauten Matthias Maurer, der am Sonntag (31. Oktober) zu seiner Mission "Cosmic Kiss" aufbricht. Dabei wird er auf den Reisenussknacker Wilhelm treffen, der schon in rund 40 Ländern unterwegs war und nun im Orbit die Erde umkreist.

Im All ist der hölzerne Erzgebirger Botschafter der Kulturhauptstadt Europas 2025. Den Titel hat Chemnitz vor einem Jahr nach Sachsen geholt. Mit der Nussknacker-Aktion soll auf die Macher-Tradition und den kreativen Erfindergeist in der Region verwiesen werden, erklärte Alexander Ochs. Der Berliner Kunstexperte ist Kurator des Projekts "Purple Path" - ein Kunst- und Kulturpfad, der von Chemnitz aus durch mehr als 30 Orte im Umland führen wird. Es gehe darum, verschiedene Identitäten und Zeiten zusammenzubringen, sagte Ochs der Deutschen Presse-Agentur. Die Weltraummission des Nussknackers stehe dafür beispielhaft.

Maurers Start am Sonntag wird daher im Erzgebirge live verfolgt. Im Spielzeugdorf Seiffen wird dazu eine LED-Wand aufgebaut, musiziert und eine Andacht in der Bergkirche gehalten. Weil die Teilnehmerzahl coronabedingt begrenzt ist, wird das Ganze auch per Livestream im Internet übertragen. (dpa)