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Fall Lina E.: Prozess gegen Linksextremistin beginnt

In Dresden beginnt der Prozess gegen Lina E. und drei Mitstreiter. Sie sollen brutale Übergriffe auf Neonazis verübt haben.

Von Sven Heitkamp
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Elite-Polizisten brachten Lina E. mit dem Hubschrauber im vergangenen November nach Karlsruhe zum Bundesgerichtshof.
Elite-Polizisten brachten Lina E. mit dem Hubschrauber im vergangenen November nach Karlsruhe zum Bundesgerichtshof. © EPA-EFE/Ronald Wittek (Archiv)

Am 2. Juni fasst der Bundesgerichtshof eine klare Entscheidung: Die Beschuldigte Lina E. aus Leipzig-Connewitz bleibt im Gefängnis. Sieben Monate zuvor war die Studentin der Erziehungswissenschaften in ihrer Wohnung festgenommen und mit dem Hubschrauber nach Karlsruhe abtransportiert worden, unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung, räuberischen Diebstahls und brutaler Übergriffe auf Neonazis. Seither sitzt die 26-Jährige in Untersuchungshaft und bekommt bundesweit Aufmerksamkeit der Medien und der linken Szene. Eine von ihr geforderte Haftprüfung, so der BGH, sei aber „nicht veranlasst“. Zudem bestehe der Haftgrund der Fluchtgefahr.

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