Sachsen
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Festnahme nach Messerangriff in Delitzsch

Ein 42-Jähriger soll einen Mann niedergestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Es ist nicht der erste Fall dieser Art in der sächsischen Kleinstadt.

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Gegen einen 42-Jährigen aus Delitzsch wird derzeit wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt.
Gegen einen 42-Jährigen aus Delitzsch wird derzeit wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt. © Symbolbild/Patrick Seeger/dpa

Nach einer blutigen Auseinandersetzung ist ein 42 Jahre alter Mann in Delitzsch (Landkreis Nordsachsen) in der Nacht zum Sonntag vorläufig festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, einen 29-Jährigen in einer Wohnung in der nordsächsischen Kreisstadt niedergestochen und lebensgefährlich verletzt zu haben, wie die Polizei mitteilte. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Leipzig zum genauen Tatablauf und den Hintergründen der Tat dauerten zunächst an.

Es ist nicht der erste Fall dieser Art in der jüngeren Vergangenheit in der sächsischen Kleinstadt. Erst im vergangenen November kam eine 35-Jährige bei einer Gewalttat in Delitzsch ums Leben gekommen. Wie die Polizeidirektion Leipzig damals mitteilte, war sie von ihrem Lebensgefährten, einem 39 Jahre alten Mann, angegriffen worden. Die Frau habe wohl noch zu flüchten versucht. Polizisten fanden sie schwer verletzt auf dem Vordach eines Mehrfamilienhauses.

Wenig später starb die Frau - wie auch ihr mutmaßlicher Mörder. Der Tatverdächtige hatte sich nach dem Angriff zunächst in der Wohnung verschanzt. Während des Polizeieinsatzes habe er dann unvermittelt die Tür geöffnet und sei im Treppenhaus mehrere Etagen in die Tiefe gesprungen. Er starb später an den Folgen seiner Verletzung im Krankenhaus. (dpa)