SZ + Sachsen
Merken

Geld, Sex oder Corona?

Warum die Sachsen in Zeiten fallender Inzidenzwerte endlich wieder die Wahl haben, erklärt SZ-Redakteur Gunnar Saft in seiner satirischen Kolumne.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Party nach der Krise? Na klar, aber leider noch nicht für alle. Unsere Landtagsabgeordneten können vorerst nicht mitfeiern. Foto: Pawel Sosnowski
Party nach der Krise? Na klar, aber leider noch nicht für alle. Unsere Landtagsabgeordneten können vorerst nicht mitfeiern. Foto: Pawel Sosnowski © Pawel Sosnowski/80studio.net

Kaum fallen bei uns die Inzidenzwerte wie ein Starkregen, da planen Politiker bereits ein neues Sünden-Babel. Die Stadt Leipzig kündigte jetzt an, eigens für die absehbaren Corona-Lockerungen einen „Fachbeauftragten für Nachtkultur“ einzustellen. Also quasi einen Stadtbediensteten, der dafür sorgt, dass bald überall die Luzie abgeht und den Bürgern nach Feierabend keinerlei irdische Freuden mehr fehlen – Alkohol und erregende Umarmungen im Nightclub inklusive. Dazu passt dann auch die jüngste Forderung der Landtags-AfD, endlich Sachsens Biersteuer abzuschaffen. Nüchtern betrachtet zwar keine so gute Lösung für die Staatskasse. Aber nach einigen Schlucken findet man den Vorschlag immer besser, wetten? Aber Vorsicht, wer schnell und viel trinkt, verschläft am Tresen eventuell das ganze neue Nachtleben! Da hilft auch nicht mehr, wenn einem der städtische Sex-Koordinator noch so heftig an der Schulter rüttelt.

Ihre Angebote werden geladen...