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Google zeigt, wie sich Sachsen verändert

Der Ausbau des Dresdner Flughafens und die Entstehung des Leipziger Neuseenlandes: Auf Google lässt sich ihre Entwicklung nun in Zeitraffer verfolgen.

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So sieht das Leipziger Neuseenlandes rund um Zwenkau heute aus. Google Earth macht jetzt auch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte sichtbar.
So sieht das Leipziger Neuseenlandes rund um Zwenkau heute aus. Google Earth macht jetzt auch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte sichtbar. © Screenshot Google Earth auf YouTube

Mountain View. Der digitale Weltatlas Google Earth bekommt eine Zeitraffer-Funktion, mit der der Wandel einzelner Landstriche in den vergangenen Jahrzehnten sichtbar wird. Mit der Timelapse-Funktion kann man etwa sehen, wie Gletscher abschmelzen, Städte wachsen und der Regenwald zurückgeht.

Oder auch, wie in Dresden in den späten 80er-Jahren die Landebahn des Flughafens im nördlichen Stadtteil Klotzsche verlegt und verlängert wurde. Gut erkennen lässt sich auch, wie sich seit 1998 die A 17 Stück für Stück Richtung Prag im Süden der Landeshauptstadt entlang schlängelt. Und selbst die Waldbestände der Dresdner Heide nehmen auf den neuesten Bildern ab.

Ein anderer Ausschnitt zeigt eindrücklich, wie große Teile des Leipziger Neuseenlandes bei Zwenkau entstehen - einem Landstrich, der lange Zeit vom Braunkohle-Bergbau geprägt war und dessen Löcher im Laufe der Zeit zu Seen umgestaltet wurden.

Für die Funktion wurden 24 Millionen Satelliten-Aufnahmen aus 37 Jahren zusammengeführt. In Zukunft sollen jährlich weitere Bilder dazukommen, wie Google am Donnerstag ankündigte.

Andere Aufnahmen aus Deutschland zeigen den Bau des Berliner Flughafens BER, die Entwicklung des Hambacher Forsts oder den Solarpark Neuhardenberg in Brandenburg. Aber auch Stadtentwicklungen in China oder das Verschwinden des Aralsees sind in weiteren Videos der Zeitraffer-Aufnahmen dokumentiert. Nutzer können auch eigene Videos erstellen und mit anderen teilen.

Bei der Funktion gehe es nicht um das heranzoomen, sondern um das herauszoomen, um sich einen Eindruck vom Zustand der Erde zu verschaffen, sagte Google-Earth-Chefin Rebecca Moore. (mit dpa)