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Handwerk klagt über horrende Preise

Akuter Materialmangel und hohe Einkaufspreise machen nicht nur dem Bau zu schaffen. Jetzt soll es die Politik richten.

Von Michael Rothe
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Der Holzbaubetrieb von Ralf Lepski hat noch für zwei Monate Material, dann wird’s eng. Der Handwerksmeister fordert vom Freistaat als hierzulande größtem Waldbesitzer eine Strategie.
Der Holzbaubetrieb von Ralf Lepski hat noch für zwei Monate Material, dann wird’s eng. Der Handwerksmeister fordert vom Freistaat als hierzulande größtem Waldbesitzer eine Strategie. © Arvid Müller

Dem Dresdner Holzbauer Ralf Lepski tut es in der Seele weh, wenn er große Balken zerschneiden muss – nur um an dünnes Brettschichtholz zu kommen, das es derzeit nicht zu kaufen gibt. „Das ist doch krank“, schimpft der Firmenchef, auch wegen des unnötigen Abfalls, der im Feuer landet. Sein Betrieb mit 32 Mitarbeitenden fertigt auch Wände für Häuser und Aufbauten auf Mehrgeschosser. Obwohl es genug Holz in Sachsen gibt, sind die Lager der Händler leer – auch weil Waldbesitzer und Sägewerke lieber nach Übersee verkaufen, wo sie noch höhere Preise erzielen als daheim (SZ berichtete am Wochenende).

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