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Sachsen will Landwirte als Artenschützer

Sachsen möchte seine Bauern zu Artenschützern für Insekten machen. Dafür erhalten die Landwirte finanzielle Unterstützung vom Freistaat.

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Umwelt- und Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) will, dass Sachsen „insektenfreundlicher“ wird.
Umwelt- und Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) will, dass Sachsen „insektenfreundlicher“ wird. © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Dresden. Sachsen will Bauern finanziell unterstützen, wenn sie auf Flächen die Lebensbedingungen von Insekten verbessern. Das Förderprogramm für Insektenvielfalt mache Landwirte zu Partnern des Artenschutzes, sagte Umwelt- und Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) am Dienstag in Dresden.

Eine entsprechende Förderrichtlinie segnete das Kabinett zuvor ab. Betriebe und andere Bewirtschafter von Ackerflächen bekommen Geld, wenn sie Blüh- oder Brachestreifen auf Ackerrändern anlegen oder die Mahd schonender und damit „insektenfreundlich“ machen. Dafür stehen in diesem Jahr 2,2 Millionen Euro bereit. Ein Teil des Geldes stammt vom Bund.

„Wir brauchen Insekten, wir brauchen Artenvielfalt in der Kulturlandschaft“, sagte Günther. Die Bestände seien rapide dezimiert. Deshalb müsse man Schmetterlinge, Bienen, Käfer und andere Insekten mitsamt ihren Lebensräumen schützen. Das Angebot richtet sich nicht nur an Landwirte, sondern auch an Umwelt- und Landschaftspflegeverbände. (dpa)