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Kretschmer fordert Regulierung von Telegram

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert härteres Durchgreifen im Messengerdienst Telegram. Es dürfe keinen rechtsfreien Raum geben, so Kretschmer.

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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert härteres Durchgreifen im Messengerdienst Telegram.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert härteres Durchgreifen im Messengerdienst Telegram. © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Dresden. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat laut einem Medienbericht ein hartes Durchgreifen gegen den Kommunikationsdienst Telegram gefordert. "Wer dort über Monate oder sogar Jahre nur Lügen hört, wird die Wahrheit nicht mehr erkennen", sagte Kretschmer dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Im Gegensatz zu Twitter und Facebook sehe man bei Telegram kein Bemühen, Grundregeln einzuhalten. "Dort übernimmt niemand Verantwortung. Das geht nicht. Im Internet darf es keine rechtsfreien Räume geben." Die Lügen nähmen ein für die Demokratie gefährliches Ausmaß ein.

Kretschmer war zuletzt Opfer von Morddrohungen bei Telegram und bei realen Treffen geworden. Entsprechende Recherchen des ZDF-Magazins "Frontal" hatten am Mittwoch zu einer Razzia mit 140 Beamten in mehreren Wohnungen in Dresden sowie Heidenau (Sächsische Schweiz) geführt. Dabei waren auch drei Armbrüste, Waffen und Waffenteile gefunden sowie Handys, Computer und Speichermedien sichergestellt worden. (dpa)