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Neues Bahnnetz für die Niederlausitz geht an den Start

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember will die Bahn die Niederlausitz besser mit Leipzig und Dresden verbinden. Das ändert auch für Pendler einiges.

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Nach dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember werden Triebwagen des Siemens-Typs Mireo in der Lausitz eingesetzt werden.
Nach dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember werden Triebwagen des Siemens-Typs Mireo in der Lausitz eingesetzt werden. © DB AG/Oliver Lang

Dresden/Hoyerswerda. Zum Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am 11. Dezember werden sich die Verbindungen zwischen der Niederlausitz und den sächsischen Großstädten Leipzig und Dresden ändern. Das teilte am Mittwoch der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in Dresden mit.

Das neue Lausitz-Netz sieht vor, die bisherige S-Bahn S4 zwischen Hoyerswerda und Leipzig zu ersetzen durch den Regionalexpress (RE) 11. Von montags bis freitags werde der Triebwagen in der Regel in Falkenberg an den Zug der Linie Leipzig – Cottbus gekoppelt. Ansonsten sei dort "bei einigen Fahrten zukünftig ein Umstieg nötig".

Im brandenburgischen Ruhland erreiche der neue RE einen Bahnknotenpunkt. Dort träfen sich vier Strecken. Der VVO betont, dass dort bislang bestimmte Züge an ungerade Stunden getaktet waren. Das ändere sich nun. Einige Züge der Linien RE 15 (Dresden – Hoyerswerda), RE 18 (Dresden – Cottbus) sowie die Regionalbahn (RB) 49 von Falkenberg nach Cottbus führen nun zu geraden Stunden. Wer zukünftig etwa zu geraden Stunden von Hoyerswerda nach Dresden fahre, müsse in Ruhland umsteigen. Ohne Umstieg hingegen funktioniere es zu den ungeraden Stunden, beispielsweise um 7.33 Uhr und 9.33 Uhr.

Für Pendler zwischen Dresden und Großenhain ändere sich durch den Takt-Tausch nur der Ort in der Zielanzeige. Wer etwa bisher nach dem Feierabend um 17.51 Uhr den Zug Richtung Hoyerswerda nahm, müsse zukünftig in den Zug nach Cottbus einsteigen.

Die Bahn verspricht für die Niederlausitz insgesamt mehr Verbindungen in den Morgen- und Abendstunden, eine kürzere Taktung zwischen Cottbus und Elsterwerda und mehr Sitzplätze. So führen die Züge zwischen Cottbus und Senftenberg künftig im Halbstundentakt. Mit dem Fahrplanwechsel würden zudem neue Züge vom Typ Mireo des Herstellers Siemens eingesetzt. (SZ)