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Kohleausstieg: "Wir lassen uns nicht verrückt machen"

Alle reden vom Strukturwandel in der Lausitz. Was ein Bergmann und ein Kraftwerker dazu sagen, die aus Bautzen jeden Tag zur Arbeit ins Kohlerevier fahren.

Von Tilo Berger
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Stefan Wenke (l.) arbeitet im Kraftwerk Boxberg, Thomas Petrick im Tagebau Nochten. Was sie zum Thema Strukturwandel bewegt, haben sie Sächsische.de erzählt.
Stefan Wenke (l.) arbeitet im Kraftwerk Boxberg, Thomas Petrick im Tagebau Nochten. Was sie zum Thema Strukturwandel bewegt, haben sie Sächsische.de erzählt. © SZ/Uwe Soeder

Boxberg/Bautzen. Es ist bunt am Kraftwerk Boxberg. Sattes Grün bedeckt eine Fläche, groß genug für drei, vier Fußballfelder. Weißer Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen zum Himmel, der an diesem Herbsttag nochmal sein schönstes Blau trägt. Förderbänder bringen schwarzbraune Kohle aus den Tagebauen Nochten und Reichwalde. Wo der Wald beginnt, stehen ein paar helle Flachbauten. Dort fahren gelbe Lkws los, alle mit einem Bus-Aufsatz huckepack. Sie bringen die Kumpel zu den Tagebauen. Auf dem Rückweg nehmen sie die Bergleute mit, die jetzt Schichtschluss haben.

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