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LKA ermittelt gegen fünf Verdächtige wegen illegaler Organisation

Das LKA sowie die Staatsanwaltschaft gehen dem Verdacht der Fortführung einer verbotenen Organisation nach. Bei fünf Verdächtigen in Sachsen gab es am Mittwoch Durchsuchungen.

Von Erik-Holm Langhof
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Sachsens Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Dresden haben am Mittwoch mehrere Wohnungen und Gewerbeobjekte in Sachsen durchsuchen lassen. Hintergrund ist die mögliche Fortführung einer illegalen Organisation.
Sachsens Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Dresden haben am Mittwoch mehrere Wohnungen und Gewerbeobjekte in Sachsen durchsuchen lassen. Hintergrund ist die mögliche Fortführung einer illegalen Organisation. © Annette Riedl/dpa (Symbolfoto)

Dresden. Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen ermitteln derzeit gegen fünf Deutsche - zwei Frauen und drei Männer im Alter zwischen 44 und 87 Jahren - wegen des Verdachts der Fortführung einer verbotenen Organisation.

Wie die beiden Behörden am Mittwoch mitteilen, soll es sich dabei um die Organisation "Geeinte Deutsche Völker und Stämme" handeln, die bereits im März 2020 vom Bundesinnenministerium verboten wurde.

"Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens führt die "Soko Rex" (Spezialermittler zur Bekämpfung rechtsextremistischer Straftaten - Anm. d. Red.) des Landeskriminalamtes Sachsen seit den frühen Morgenstunden Durchsuchungen an fünf Orten durch. Bei den Durchsuchungsobjekten handelt es sich um die Wohnungen der Beschuldigten und ein Gewerbeobjekt", teilen die Staatsanwaltschaft sowie das LKA mit. Konkret gehe es um Razzien in Falkenstein im Vogtland, Hoyerswerda, Dresden und Borthen.

Die rechtsextreme Vereinigung "Geeinte Deutsche Völker und Stämme" richtet sich demnach gegen die verfassungsmäßige Ordnung. Zeitgleich zu den heutigen polizeilichen Maßnahmen in Sachsen wurden am Mittwoch auch in Niedersachsen Durchsuchungen bei Protagonisten der Organisation durchgeführt.