Dresden. Der Rausch der eigenen Bedeutung hat viele Kanzler mitgerissen. Vor allem am Ende ihrer Ära, das oft unerwartet kam. Angela Merkel macht es anders. Keine großen Linien, kein Pathos, kein Übermut begleiten die Worte der Noch-Kanzlerin, als sie am Donnerstag im Dresdner Albertinum spricht. Stattdessen steht sie da, im ikonisch-schlichten Blazer, und lobt die Stille. „Wenn wir manchmal in unserem hektischen Alltag auch mal einen Moment innehalten würden“, sagt Merkel, „wäre das vielleicht auch lebensbereichernd.“
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