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Millionen für Naturschutz im Erzgebirge

Gefährdete Arten und Biotope in der ehemaligen Bergbaulandschaft Erzgebirge sollen besser geschützt werden. Dafür gibt es nun viel Geld vom Freistaat.

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Baumstümpfe stehen in einem Wald in Pockau-Lengefeld im Erzgebirge.
Baumstümpfe stehen in einem Wald in Pockau-Lengefeld im Erzgebirge. © Jan Woitas/dpa

Dresden. Der Naturschutz im sächsischen Erzgebirge kann von einer Förderung im Umfang von knapp 1,7 Millionen Euro profitieren. Konkret geht es um das Großprojekt "Bergwiesen, Teiche, Moore und Wälder in der historischen Bergbaulandschaft des Erzgebirges", das diese Summe vom Bund (75 Prozent), vom Land Sachsen (15 Prozent) und Kooperationspartnern (10 Prozent) bekommt, wie das sächsische Umweltministerium am Montag in Dresden mitteilte.

Mit dem Projekt sollen gefährdete Arten und Biotope im Bereich der Kammlage geschützt, entwickelt und erlebbar gemacht werden, hieß es. Dazu gehören neben Mooren und Wäldern auch Steinrücken, Hecken sowie Berg- und Feuchtwiesen.

"Mit dem Naturschutzgroßprojekt erhalten wir die biologische Vielfalt und Einzigartigkeit dieser Erzgebirgslandschaft. Seltene Tier- und Pflanzenarten und seltene Lebensräume werden langfristig geschützt. Angesichts der Krise der Artenvielfalt ist das ein positives Signal, aber auch schlichtweg notwendig", erklärte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne).

Mit Hilfe der Fördermittel werde vor allem ein Pflege- und Entwicklungsplan erstellt. Nach Abschluss der ersten Projektphase soll das Vorhaben dann 2025 in einem Zeitraum von zehn Jahren umgesetzt werden. (dpa)