Mit einem Großaufgebot haben Polizei und Forstarbeiter an zwei Tagen ein Waldbesetzungscamp in Ottendorf-Okrilla dem Erdboden gleichgemacht. Doch die Arbeit geht nun weiter - im Wald und in den Gerichten.
Wie sieht es nun in dem ehemals besetzten Wald aus?
Wo noch vor wenigen Tagen die Waldbesetzer in den Baumhäusern protestierten, liegt nur noch ein großer Holzhaufen. Seile und Bretter stapeln sich chaotisch übereinander. Ein Harvester packt mit seinem Greifarm eine Kiefer nach der anderen bei der Wurzel und schleudert sie auf den Erdboden. “Sobald der Müll von der Fläche ist, werden wir den Bereich der ehemaligen Baumbesetzung roden”, sagt Sprecherin Carolin Werthschütz vom SachsenForst. Zurückgelassene Schlafsäcke, Taschen und Isomatten von den Protestierenden will der Staatsbetrieb separat sichern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten laufe nun alles nach Plan. So befanden sich wohl Fallgruben und gespannte Seile als Tretfallen im Wald. Vier Harvester und 70 Mitarbeiter von SachsenForst sind derzeit im Einsatz, sie fällen und zerkleinern die Bäume. “Später geht das Holz an einen Verkäufer und ins Sägewerk.”