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Die Inflation hilft der Steuerkasse - was bedeutet das für Sachsens Haushalt?

CDU, Grüne und SPD ringen um letzte Details des sächsischen Haushalts. Aber auch um zusätzliche Entlastungen in der Energie-Krise. Höhere Steuereinnahmen könnten eine Lösung sein.

Von Annette Binninger & Andrea Schawe
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Sachsens Regierung verhandelt derzeit über den neuen Haushalt.
Sachsens Regierung verhandelt derzeit über den neuen Haushalt. © dpa/Robert Michael

Berlin. Die Energiekrise sorgt für düstere wirtschaftliche Aussichten, doch die Steuereinnahmen des Staates werden in diesen Zeiten voraussichtlich kräftig steigen. Die Steuerschätzer gehen davon aus, dass Bund, Länder und Kommunen bis 2026 rund 126,4 Milliarden Euro mehr einnehmen, als noch im Mai erwartet. Das teilte das Finanzministerium am Donnerstag in Berlin mit. In diesem Jahr sollen die Steuereinnahmen allerdings um 1,7 Milliarden Euro geringer ausfallen als vorhergesagt.

Auch Sachsen dürfte demnach in den kommenden beiden Jahren noch von einem kräftigen Steuerplus profitieren. Die genaue Schätzung für den Freistaat soll erst im Laufe des Freitags bekanntgegeben werden. Dem Vernehmen nach sollen es zwischen 400 und 600 Millionen Euro sein. Unterdessen gehen die Haushaltsverhandlungen innerhalb der Koalitionsparteien CDU, Grüne und SPD in die entscheidende Runde. Bis Sonntag wollen sie sich zu allen noch offenen Punkten geeinigt haben, hieß es. Völlig offen ist aber, ob es ein zusätzliches, landeseigenes Entlastungspaket geben wird.

In jedem Fall will Sachsen in den kommenden zwei Jahren so viel Geld ausgeben wie nie zuvor: Insgesamt 48,5 Milliarden Euro hatte die Regierung in ihrem Haushaltsentwurf vorgesehen. Die Koalitionsparteien ringen derzeit um die letzten Details. Sächsische.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

Woran hakt es derzeit noch bei den Verhandlungen?

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