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Preis für SZ-Politik-Chefin Annette Binninger

Das Medium Magazin hat die besten Journalisten Deutschlands gekürt. Mit dabei: Annette Binninger, Politikchefin von Sächsische.de.

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SZ-Politikchefin Annette Binninger wurde als eine der besten Journalistinnen in Deutschland ausgezeichnet. Unter anderem wurde ihr Politik-Podcast als Begründung genannt.
SZ-Politikchefin Annette Binninger wurde als eine der besten Journalistinnen in Deutschland ausgezeichnet. Unter anderem wurde ihr Politik-Podcast als Begründung genannt. © sächsische.de

Berlin. Annette Binninger, Politik-Chefin der Sächsischen Zeitung und von Sächsische.de, ist mit dem Preis "Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2021" in der Kategorie "Chefredaktion regional " geehrt worden. Am Montag wurden bei der Preisverleihung in Berlin alle Ehrungen vergeben.

In der Jury-Begründung heißt es über Binninger: "Als Mitglied der Chefredaktion und Leiterin Politik/Wirtschaft behält sie in schweren Zeiten einen klaren Blick für Themen und Relevantes. Zu ihrem täglichen Politik-Newsletter hat sie 2021 auch einen Podcast gestartet, der rasch eine wichtige Stimme im politischen Sachsen wurde. Zudem fördert sie unermüdlich Reporterinnen und Reporter mit Rat und Tat und ermöglicht so tiefe Recherchen, was sie zum echten Vorbild macht."

Die Journalistin bedankte sich nach der Bekanntgabe für das Votum der Jury. "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung", sagte Binninger. "Man kann nur so gut sein, wie das Team um einen herum ist. Darum geht dieser Preis nicht nur an mich, sondern ist Lohn für die gesamte Redaktion von Sächsischer Zeitung und Sächsische.de.

Auch der zweite Preis in der Kategorie "Chefredaktion regional" geht nach Sachsen. Hannah Suppa, Chefredakteurin der Leipziger Volkszeitung, zählt ebenfalls zu den besten Journalistinnen des Jahres. Carsten Fiedler, Chefredakteur des Kölner Stadtanzeigers, ist auf Platz drei.

Auch das Investigativ-Team der Ippen-Mediengruppe wurde geehrt. Das Team um die Journalistin Juliane Löffler recherchierte über Monate zu dem damaligen "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt. Die Recherchen wurden allerdings nicht in den Medien der Ippen-Gruppe veröffentlicht, weil sich der Verleger dagegen entschieden hatte. Sie flossen dann in einen "Spiegel"-Bericht im Oktober ein.

Preis auch für Ippen-Gruppe

Kurz davor erschien auch ein Bericht der "New York Times" zu Reichelt und zum Medienkonzern Axel Springer. Das Ganze führte dazu, dass Springer Reichelt von seinen Aufgaben entband. Hintergrund sind frühere interne Ermittlungen, bei denen es um Vorwürfe des Machtmissbrauchs im Zusammenhang mit einvernehmlichen Beziehungen zu Mitarbeiterinnen sowie Drogenkonsum am Arbeitsplatz ging.

In der Jury-Begründung heißt es über das Ippen-Team: "Mit ihrer Recherche in der Affäre um Julian Reichelt und der Entscheidung, die Ergebnisse auch gegen das Veto des eigenen Verlegers zu veröffentlichen, haben sie ein wichtiges Signal für Pressefreiheit und investigativen Journalismus gesetzt." (SZ/dpa)