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Ein Jahr Kenia in Sachsen: Koalition der drei Ungleichen

Seit genau einem Jahr sitzen in Sachsen CDU, Grüne und SPD erstmals gemeinsam am Kabinettstisch. Das Fazit der Regierungsarbeit: Es ist kompliziert.

Von Annette Binninger & Gunnar Saft & Karin Schlottmann
 12 Min.
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Endlich eine Einigung: Die Mitglieder von CDU, SPD und Grünen machen sich am 1. Dezember 2019 auf, den Koalitionsvertrag vorzustellen. Unterschrieben wird er 20 Tage später.
Endlich eine Einigung: Die Mitglieder von CDU, SPD und Grünen machen sich am 1. Dezember 2019 auf, den Koalitionsvertrag vorzustellen. Unterschrieben wird er 20 Tage später. © Sebastian Kahnert/dpa

Das Projekt, zu dem es nach der Sachsen-Wahl Anfang September 2019 keinerlei Alternative gab, brauchte nach Schließung der Wahllokale trotzdem noch 110 Tage Anlauf: CDU, Grüne und SPD begannen nervös und langwierig darüber zu sprechen, wie man ohne AfD und Linke eine gemeinsame Mehrheitsregierung aufstellt. Drei ungleiche Partner, die sich unbedingt einig werden mussten – vom Wahlergebnis zur Kenia-Koalition verdammt.

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