Sachsen
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Erster Abgeordneter verlässt sächsischen Landtag

Nach der Bundestagswahl stehen auch im sächsischen Parlament einige personelle Wechsel an. Holger Mann von der SPD macht den Anfang.

Von Gunnar Saft
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Der SPD-Landtagsabgeordnete Holger Mann will auf sein Mandat verzichten.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Holger Mann will auf sein Mandat verzichten. © www.loesel-photographie.de

Der SPD-Landtagsabgeordnete Holger Mann will an diesem Freitag gegenüber dem Präsidenten des Sächsischen Landtages seinen Mandatsverzicht erklären. Das bestätigte der 42-Jährige auf SZ-Anfrage.

Mann war als Kandidat seiner Partei zuvor bei der Bundestagswahl angetreten und dabei erfolgreich ins Berliner Parlament eingezogen. Obwohl es möglich ist, jeweils in beiden Parlamenten einen Sitz innezuhaben, will er sich künftig auf die politische Arbeit im Bundestag konzentrieren. Durch seinen Rückzug wird absehbar Mitte November Juliane Pfeil als neue Landtagsabgeordnete für die SPD nachrücken. Die 34-Jährige aus Plauen gehörte Sachsens Landtag bereits von 2014 bis 2019 an.

Noch keine Entscheidung über den Zeitpunkt für einen möglichen Mandatsverzicht gibt es dagegen bei den CDU-Landtagsabgeordneten Christiane Schenderlein und Lars Rohwer, die im September ebenfalls ein Bundestagsmandat erringen konnten. Spekuliert wird, dass beide zunächst die erfolgreiche Bildung einer neuen Bundesregierung abwarten wollen.

Sollten sie sich dann ebenfalls aus dem Landtag zurückziehen, würden mit Tom Unger der frühere Chef der Jungen Union Sachsen & Niederschlesien und mit Sandra Gockel die Landesvorsitzende der Frauen Union Sachsen ihre Landtagsmandate übernehmen.