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RS-Virus und Grippe: Sachsen sorgen sich um das Gesundheitssystem

Umfragen zeigen, dass die Menschen in Sachsen sensibel auf die aktuelle Lage an Kinderkliniken reagieren. Doch würden sie deshalb auch freiwillig wieder Masken tragen?

Von Fabian Deicke
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Kinderkliniken am Limit: Wegen der hohen Zahl von Grippe- und RSV-Patienten arbeiten Sachsens Krankenhäuser wieder eng in einem sogenannten Cluster zusammen.
Kinderkliniken am Limit: Wegen der hohen Zahl von Grippe- und RSV-Patienten arbeiten Sachsens Krankenhäuser wieder eng in einem sogenannten Cluster zusammen. © Marijan Murat/dpa

Dresden. Die aktuelle Infektionswelle mit dem RS-Virus und eine starke Grippewelle sorgen in Sachsens Kliniken für eine angespannte Lage auf den Kinderstationen. Auch an Schulen und Kitas gibt es hohe Krankenstände bei Kindern und Personal, in Dresden musste unter der Woche sogar eine Grundschule komplett schließen.

Im Podcast "Thema in Sachsen" bei Sächsische.de berichtet Reinhard Berner, Leiter der Kinder- und Jugendmedizin der Dresdner Uniklinik, von einer Infektionswelle, wie er sie in 30 Berufsjahren noch nicht erlebt habe. Zwar würden sich schwere Verläufe, bei denen Intensivtherapien nötig werden, in Grenzen halten. "Um aber aufnahmefähig zu bleiben, müssen wir geplante Behandlungen bei anderweitig erkrankten Kindern verschieben." Die Situation in Sachsen sei schwierig, aber noch nicht kritisch.

Um aber im Notfall reagieren zu können, haben Sachsens Kliniken mittlerweile wieder ein Cluster gebildet, in denen sie Patientenzahlen austauschen, um bei Engpässen Kinder verlegen zu können.

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