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Requiem und Trauerbeflaggung in Dresden für verstorbenen Papst Benedikt XVI.

Der Bischof des Bistums Dresden-Meißen feiert eine Totenmesse in der Dresdner Kathedrale. Am Donnerstag werden Trauerflaggen an Dienstgebäuden gehisst.

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Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am 31.12.2022 im Alter von 95 Jahren im Vatikan gestorben.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am 31.12.2022 im Alter von 95 Jahren im Vatikan gestorben. © Andreas Arnold/dpa

Dresden. Der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, begeht am Mittwochabend ein Requiem für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. in der Dresdner Kathedrale. Die Messe werde auch im Livestream auf dem Youtube-Kanal des Bistums übertragen, teilte die Pressestelle des Bistums am Mittwoch mit.

Papst Benedikt habe seine letzte Pilgerreise, von der er in den vergangenen Monaten immer wieder sprach, beendet, sagte Timmerevers. "Er ist angekommen. Jetzt schaut er den, für den er sein Leben gegeben hat als Christ, als Priester, als Lehrer des Glaubens, als Bischof und schließlich als Papst." Mit Dresden verband ihn unter anderem seine Teilnahme am Katholikentreffen 1987. Damals hatte er als Kardinal Joseph Ratzinger zu den hochrangigen Gästen und Referenten gehört.

Der Freistaat Sachsen hat zudem für Donnerstag Trauerbeflaggung an den Dienstgebäuden im Regierungsviertel in Dresden angeordnet. Das Land schließt sich damit einer entsprechenden Anordnung des Bundes an. Am Donnerstag sollen zudem um 11 Uhr für Benedikt zudem die Glocken in allen katholischen Bistümern Deutschlands läuten.

Am Donnerstag finden die offiziellen Trauerfeierlichkeiten in Rom für Benedikt XVI. statt. Papst Franziskus will vor dem Petersdom einen Gottesdienst mit Zehntausenden Menschen abhalten. Anschließend wird Benedikt im ehemaligen Grab seines Vorgängers Johannes Paul II. in der Krypta des Petersdoms beigesetzt.

Benedikt war am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren gestorben. Er war im April 2005 zum Papst gewählt worden und bis zu seinem Amtsverzicht im Februar 2013 Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Seit Hadrian VI. im Jahr 1523 war er der erster Deutsche, der das Papstamt innehatte. Nach Coelestin V. (1294) war er zudem der zweite Papst der Geschichte, der freiwillig von seinem Amt zurücktrat. (SZ/mxh/uwo mit dpa)