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Sachsen profitiert vom Finanzkraftausgleich

Nur Berlin hat mehr Geld bekommen. 2021 flossen 3,2 Milliarden nach Sachsen, 797 Euro pro Einwohner. Das Geld mussten drei südliche Länder zahlen.

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Für jeden Einwohner hat Sachsen im vergangenen Jahr 797 Euro aus dem Finanzausgleich überwiesen bekommen.
Für jeden Einwohner hat Sachsen im vergangenen Jahr 797 Euro aus dem Finanzausgleich überwiesen bekommen. © Symbolfoto: dpa/Jens Büttner

Dresden. Sachsen hat nach Berlin auch im vergangenen Jahr in absoluten Zahlen am meisten vom Finanzkraftausgleich profitiert. Der Freistaat bekam gut 3,2 Milliarden Euro, 518 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, wie aus einer Aufstellung des Bundes hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Pro Einwohner waren das 797 Euro. Andere Länder liegen bei der Pro-Kopf-Betrachtung noch vor Sachsen. Größter Profiteur in dieser Rechnung ist Bremen mit 1.233 Euro pro Kopf. Es folgen Berlin (983 Euro), Sachsen-Anhalt (911), Thüringen (879) und Mecklenburg-Vorpommern (823).

Das früher als Länderfinanzausgleich bezeichnete System der Umverteilung von finanzstarken zu armen Ländern umfasste 2021 gut 17,1 Milliarden Euro. Die drei südlichen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen schultern den Ausgleich weiter. Bayern bleibt mit rund 9 Milliarden Euro der größte Zahler vor Baden- Württemberg (4 Mrd.) und Hessen (knapp 3,6 Mrd.). Weitere Geberländer sind Hamburg (230 Millionen Euro) und erstmals Rheinland-Pfalz (287). (dpa)