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Kies oder Wald?

Inmitten der Laußnitzer Heide prallen Natur und Wirtschaft aufeinander. Die Bauwirtschaft braucht Rohstoffe, Umweltschützer fürchten um Biotope.

Von Ulrich Wolf
 12 Min.
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Naturschützer Matthias Schrack trägt das Bundesverdienstkreuz und ist fasziniert von Waldmooren. Er fürchtet ihren schleichenden Tod, sollte der Kiesabbau expandieren.
Naturschützer Matthias Schrack trägt das Bundesverdienstkreuz und ist fasziniert von Waldmooren. Er fürchtet ihren schleichenden Tod, sollte der Kiesabbau expandieren. © kairospress

Wie Lärm von Motorsägen. Kreischend, nervtötend. Motocross-Räder und Quads drehen am Rand des Kiestagebaus bei Ottendorf-Okrilla an Allerheiligen ihre Runden. Hinter einem Erdwall an der Kreisstraße nach Würschnitz brettern sie über schlammige Pisten. Erlaubt ist das nicht. „Betriebsgelände. Betreten verboten. Lebensgefahr“, warnen Schilder. Aufgestellt hat sie die Kieswerk Ottendorf-Okrilla GmbH & Co. KG. „Ach“, gluckst es unter dem Helmvisier eines Fahrers hervor, „hier kontrolliert sowieso keiner.“

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