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Sachsen: Weniger Waldbrände 2020

Im vergangenen Jahr wurden in Sachsen 33 Hektar Wald durch Feuer vernichtet. Einige Brände wurden mutwillig gelegt.

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In Sachsen gab es 2020 weniger Waldbrände - trotzdem wurden fast 33 Hektar Forst vernichtet.
In Sachsen gab es 2020 weniger Waldbrände - trotzdem wurden fast 33 Hektar Forst vernichtet. © Marcio Jose Sanchez/AP/dpa

Bonn/Dresden. Die Zahl der Waldbrände in Sachsen ist rückläufig. Im vergangenen Jahr wurden 110 Feuer registriert, die insgesamt rund 32,8 Hektar Fläche vernichtet haben, wie aus der Jahresstatistik des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft in Bonn hervorgeht. In 83 Fällen war Fahrlässigkeit die Ursache, meist bei der Holzernte und anderen forstlichen Aktivitäten oder durch Camper, Besucher und Kinder. Elf Brände wurden absichtlich gelegt.

64 der Feuer wüteten im Privatwald, dabei verbrannten 27,3 Hektar Fläche. Der durch Waldbrände vor allem zwischen April und August entstandene Schaden summierte sich den Daten nach auf 224 290 Kubikmeter Holz. Für 2019 stehen insgesamt 155 Feuer zu Buche, denen knapp 57 Hektar Baumbestand zum Opfer fielen, und für das Jahr davor 211 mit rund 193 Hektar vernichteter Fläche.

Derzeit meist entspannte Lage

Gut ein Viertel Sachsens ist mit Wald bedeckt, insgesamt mehr als 520 000 Hektar. Etwa 39 Prozent gehören dem Freistaat, knapp 45 Prozent sind in Privatbesitz, gut 10 Prozent gehören Städten und Gemeinden sowie der Kirche. Mit anhaltender Hitze und Trockenheit steigt regelmäßig die Waldbrandgefahr.

Nach der aktuellen Übersicht des Staatsbetriebs Sachsenforst ist sie derzeit landesweit gering - mit ein paar Ausnahmen: Für die nördlichen Regionen der Landkreise Bautzen, Mittel- sowie Nordsachsen bestand am Sonntag mittlere und im Westen des Landkreises Leipzig hohe Gefahr. Die Prognose für die nächsten Tage aber geht von einer Entspannung der Lage aus. (dpa)