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Sächsisches Fußball-Pokalfinale findet wie geplant statt

Trotz Grönemeyer-Konzert, Stadtfest und befürchteter linker Proteste in Leipzig kann auch das Spiel zwischen Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC am 3. Juni stattfinden. Die Polizei habe "genügend Kräfte".

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Sachsens  Sicherheitsbehörden sehen sich nun doch   in der Lage, die Partie in Leipzig am 3. Juni  abzusichern.
Sachsens Sicherheitsbehörden sehen sich nun doch in der Lage, die Partie in Leipzig am 3. Juni abzusichern. © Archivbild: dpa/Sebastian Willnow

Leipzig. Das Finale um den Sächsischen Fußball-Pokal zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC kann wie geplant am Samstag (16.15 Uhr/ARD) stattfinden. Das gaben die Vereine am Donnerstag bekannt, nachdem bis zuletzt wegen Sicherheitsbedenken die Austragung auf der Kippe stand.

"Wir haben genügend Kräfte da, um auch das Fußballspiel absichern zu können", bestätigte Olaf Hoppe, Sprecher der Polizeidirektion Leipzig, am Donnerstag dem MDR. Vorausgegangen waren tagelange Besprechungen der Stadt Leipzig und des sächsischen Innenministeriums.

Das Ministerium hatte die Stadt Leipzig ersucht, das Endspiel abzusagen. Als Grund wurde zunächst genannt, dass sich die Sicherheitsbehörden nicht in der Lage sehen, die Partie an diesem Tag abzusichern. Viele Sicherheitskräfte sind am 3. Juni beim DFB-Pokal-Finale zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in Berlin zusammengezogen, in Leipzig gibt es das Stadtfest sowie ein Konzert von Herbert Grönemeyer.

Hinzu kommt, dass der 3. Juni aus der linken Szene bundesweit zum "Tag X" als Reaktion auf das Urteil im Prozess um Lina E. ausgerufen wurde und in diesem Zusammenhang mit Protesten gerechnet wird.

Die Bitte des Innenministeriums an den Sächsischen Fußball-Verband (SFV) wurde von diesem mit dem Verweis auf die Einbindung des Endspiels in den bundesweiten "Finaltag der Amateure" mit Live-Übertragungen in der ARD und die damit verbundenen vertraglichen Vereinbarungen abgelehnt. Die finanziellen Einbußen seien gravierend. Auch Ausrichter Lok Leipzig sieht finanzielle Schwierigkeiten auf den Verein zukommen. (dpa)