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Sächsische Flughäfen senken CO2-Ausstoß

Klimaneutraler Strom, LED-Leuchten und alternative Antriebe für Fahrzeuge bringen den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle gute Klimawerte.

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Der Flughafen Dresden
Der Flughafen Dresden © Ronald Bonß

Leipzig/Dresden. Die beiden sächsischen Flughäfen haben im Pandemie-Jahr 2020 ihren CO2-Ausstoß stark reduziert, unter anderem durch den Bezug von sogenanntem grünen Strom. Die Emissionen seien damit im vergangenen Jahr 86 Prozent niedriger gewesen als 2019, teilte die Mitteldeutsche Flughafen AG am Freitag mit.

Der geringere Ausstoß ist den Angaben nach weitestgehend unabhängig von der Corona-Pandemie, weil die Flughäfen durchgehend geöffnet waren. Die CO2-Bilanz der Flughäfen berechnet sich aus den Emissionen, die aus dem Betrieb der Infrastruktur sowie der Geräte- und Fuhrparks entstehen. Der CO2-Ausstoß startender und landender Flugzeuge wird nicht eingerechnet.

Der Reiseverkehr an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle war wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen drastisch eingebrochen: Die Airports registrierten zusammen 918.341 Fluggäste und damit gut 78 Prozent weniger als 2019. Der Frachtumschlag am Flughafen Leipzig/Halle, dem zweitgrößten Frachtflughafen in Deutschland, legte allerdings deutlich zu: 2020 stieg er um 11,7 Prozent auf knapp 1,4 Millionen Tonnen.

Die Flughäfen hätten mit der CO2-Reduktion schon jetzt das Branchenziel der Verkehrsflughäfen erreicht, die Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2010 um 50 Prozent zu senken, teilte die Mitteldeutsche Flughafen AG mit. Die Airports beziehen demnach klimaneutralen Strom, setzen energieeffizientere LED-Leuchten etwa in Terminals und Parkhäusern ein und stellen die flughafeneigenen Fahrzeuge auf alternative Antriebe um. Durch diese Maßnahmen seien die CO2-Emmissionen bereits zwischen 2012 und 2019 um 35 Prozent gesenkt worden, so der Betreiber. (dpa)