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SOE: Straße bei Ottendorf länger gesperrt

In der Sächsischen Schweiz bleibt die Straße vom Kirnitzschtal nach Ottendorf bis Ende August gesperrt. Die Flutschäden sind dort besonders groß.

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Die Fahrbahn der Kreisstraße ist an mehreren Stellen unterspült.
Die Fahrbahn der Kreisstraße ist an mehreren Stellen unterspült. © Daniel Schäfer

Donnerstag, 29. Juli:

Hilfe für den Hirschgrund: Reinhardtsdorf-Schöna hat die schwersten Schäden des Unwetters in der Sächsischen Schweiz zu tragen. Eine Straße ist zerstört, eine historische Mühle bedroht.

Mittwoch, 28. Juli:

Die Straße zwischen Ottendorf und dem Kirnitzschtal bleibt infolge der Unwetterschäden vorerst bis zum 31. August gesperrt. Das teilt die Stadt Sebnitz mit. Rettungsfahrzeuge können im Notfall passieren, für den regulären Verkehr steht die Alternativroute über Saupsdorf zur Verfügung.

Die Kreisstraße K8783 vom Kirnitzschtal hinauf nach Ottendorf war bei dem Starkregen in der Sächsischen Schweiz am 17. Juli stark beschädigt worden. Die Fahrbahn wurde unterspült, Stützmauern beschädigt und Durchlässe zugesetzt. Das Landratsamt Pirna beziffert die Schäden allein an dieser Straße auf rund eine Million Euro.

Sonntag, 25. Juli:

Eine Woche nach dem Unwetter ist die Kirnitzschtalbahn wieder in Betrieb. Seit Sonntag fährt die historische Straßenbahn wieder auf ihrer angestammten Strecke zwischen Bad Schandau und dem Lichtenhainer Wasserfall. Zuvor mussten Mitarbieter und Einsatzkräfte das Gleis freilegen und reinigen.

Die Kirnitzschtalbahn rollt wieder.
Die Kirnitzschtalbahn rollt wieder. © Marko Förster

Der Starkregen hatte am 17. Juli die Kirnitzschtalstraße überflutet. Danach blockierten Schlamm und Gerölllawinen die Fahrbahn und das Gleis. Der Pegel der Kirnitzsch war in kürzester Zeit von rund 60 Zentimeter auf 2,21 Meter angeschwollen. Jetzt können Urlauber und Ausflügler die Straßenbahn wieder nutzen.

Alles überflutet: So sah es Abend des 17. Juli in Bad Schandau aus. Eine Woche danach kann die Kirnitzschtalbahn wieder fahren.
Alles überflutet: So sah es Abend des 17. Juli in Bad Schandau aus. Eine Woche danach kann die Kirnitzschtalbahn wieder fahren. © Marko Förster

Freitag, 23. Juli:

Sicherungsarbeiten auf der S169: Infolge des Unwetters am vergangenen Wochenende sind erheblichen Schäden entstanden, sodass die Straße zwischen dem Abzweig Kleingießhübel und Cunnersdorf für den Gesamtverkehr bis auf weiteres gesperrt bleiben muss. Wie das Landratsamt am Freitagnachmittag mitteilt, kann die Verkehrssicherheit in dem Bereich nicht mehr länger gewährleistet werden.

Drehstart mit Hindernissen: In der Nationalparkregion haben am Montag die Dreharbeiten für zwei neue Folgen der ARD-Fernsehproduktion "Ranger - Paradies Heimat" begonnen. Das Unwetter brachte den Drehplan zwar nicht komplett durcheinander, sorgte allerdings für einige Widrigkeiten.

Glück im Unglück: Im Verhältnis zu einigen anderen Gemeinden kam die Stadt Sebnitz mit einem blauen Auge davon. Die Sebnitzer Innenstadt kam vergleichsweise glimpflich davon. Alle Hochwasserschutzmaßnahmen, die die Stadt hier in den vergangenen Jahren umgesetzt hat, hätten sich bewährt. Vor allem Straßen, Wege und Bachläufe hat das Unwetter in Sebnitz beschädigt. In einem Brief an den Umweltminister fordert der OB mehr Hochwasserschutz.

Die Straße von Ottendorf bei Sebnitz ins Kirnitzschtal ist auch Tage nach dem Starkregen unpassierbar. Durchlässe sind zugesetzt, die Fahrbahn unterspült.
Die Straße von Ottendorf bei Sebnitz ins Kirnitzschtal ist auch Tage nach dem Starkregen unpassierbar. Durchlässe sind zugesetzt, die Fahrbahn unterspült. © Daniel Schäfer
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