Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nimmt der Bevölkerungsschutz ab sofort einen größeren Stellenwert ein. Seit dem 1. November wird der Bereich in einem eigenen Amt im Landratsamt gebündelt. Dort sind die Referate Brandschutz, Rettungswesen und Zivil- und Katastrophenschutz unter einem Dach zusammengeführt. Mit der neuen Struktur soll der Bevölkerungsschutz gestärkt, die Aufgaben der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr gebündelt und noch besser miteinander vernetzt werden, teilt das Landratsamt mit.

Das Amt für Bevölkerungsschutz erfüllt Aufgaben für den Brand- und Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst. Bei großflächigen Krisen, wie beispielsweise Hochwasser oder Waldbränden, wird zentral Hilfe aus verschiedenen Stadt- oder Ortsteilen organisiert, heißt es. Auch das Ehrenamt soll dadurch gestärkt werden.

"Unsere Aufgabe im Bevölkerungsschutz ist es, die Zukunft sicherer zu gestalten, dies können wir nur gemeinsam mit den Bürgern sowie den unterschiedlichen Akteuren vor Ort bewerkstelligen", sagt Kai Ritter-Kittelmann, neuer kommissarischer Amtsleiter.

Ein wichtiger Bestandteil des Bevölkerungsschutzes sei die Eigenvorsorge. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät beispielsweise, dass ein Haushalt einen Vorrat an Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs für mindestens zehn Tage zu Hause haben sollte. Im Notfall oder einer Evakuierung sollten alle wichtigen Dokumente zudem in einer separaten Mappe griffbereit sein.

Alle wichtigen Hinweise dazu sind in einer Bevölkerungsschutzbroschüre des Landkreises aufgelistet, die online abrufbar ist.