Sebnitz
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Mit Abstand der schrägste Markt

Stolpen will endlich wieder feiern. Der von Häusern dicht umsäumte Marktplatz ist da in Corona-Zeiten goldwert.

Von Anja Weber
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Die üppige Erntekrone wird als Blickfang wieder über den Brunnen auf dem Markt aufgezogen.
Die üppige Erntekrone wird als Blickfang wieder über den Brunnen auf dem Markt aufgezogen. © Klaus Schieckel

Stolpen will wieder ausgehen und lustig sein. Nachdem bereits das Frühjahrs- und Sommerspektakel ausgefallen ist, will man es am 12. und 13. September zum Herbstmarkt nun aber wieder wissen.

In der historischen Innenstadt bieten Händler ihre Waren an.  Auch Flohmarkt-Freunde werden fündig und kommen auf ihre Kosten. Frisch gezapfter Gerstensaft, hausgebackener Kuchen und deftige kulinarische Genüsse vom Bauernhof nebenan können vor Ort probiert werden. Also alles wie im letzten Jahr? Nein, die Veranstalter des Herbstmarktes, die Stadt Stolpen, mussten ein umfangreiches Hygienekonzept vorlegen. Und da spielt den Stolpenern der eng begrenzte Marktplatz in die Hände, der noch dazu, durch seine Hanglage, der schrägste weit und breit ist. Und eben das machten sich die Stolpener auch zunutze und werben mit dem Slogan "Der mit Abstand schrägste Markt". 

Wichtig für die Gäste: Wer den Herbstmarkt besuchen möchte, muss sich an die derzeit gültigen allgemeinen Hygieneregeln in Bezug auf Abstand und Handhygiene. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird empfohlen. Eine entsprechende Beschilderung wird an den Zugängen zum Herbstmarkt erfolgen.

Im Notfall Einlassstopp

"Aufgrund der genutzten Marktfläche wurde die Anzahl der Stände unter Einhaltung der gebotenen Abstände ermittelt. An den Ständen sind die Betreiber selbst für die Einhaltung der Regelungen verantwortlich", sagt Stolpens Hauptamtsleiterin Linda Topp.

Sollte aufgrund zu großer Besucherzahlen keine Möglichkeit mehr bestehen, die Mindestabstände einzuhalten, werde der Zugang zum Markt eingeschränkt. Aufgrund der geografischen Lage des Marktes und den beschränkten Marktzugängen ist dies organisatorisch gut umsetzbar. "Aufgrund der Größe des Marktes gehen wir aber nicht davon aus, dass die Notwendigkeit dazu bestehen wird. Die entsprechenden Vorkehrungen wurden aber bereits getroffen, sagt die Hauptamtsleiterin. Der Autoverkehr wird im Bereich der Innenstadt aus Sicherheitsgründen ausschließlich über die Straße „Am Graben“ umgeleitet.

Am Sonntag, 13. September findet in der Burgstadt zusätzlich der Tag des offenen Denkmals statt. Aufgrund der Corona-Situation ist eine Besichtigung der einmaligen Basalt-Keller leider nicht möglich. Ungeachtet dessen findet die Aktion statt und es gibt eine angepasste Denkmaltour.

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