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Nationalparkbahn startet wieder

Seit dem Unwetter im Juli fuhr kein Zug mehr zwischen Sebnitz und Bad Schandau. Ab 4. Dezember rollt es wieder - und damit früher als gedacht.

Von Dirk Schulze
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Nationalparkbahn quert die Elbe in Bad Schandau: Seit Mitte Juli gab es dieses Bild nicht mehr zu sehen.
Nationalparkbahn quert die Elbe in Bad Schandau: Seit Mitte Juli gab es dieses Bild nicht mehr zu sehen. © Daniel Schäfer

Am 4. Dezember wird der Zugverkehr zwischen Sebnitz und Bad Schandau nach mehrmonatiger Pause wieder aufgenommen. Das teilen die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) gemeinsam mit. Die Nationalparkbahn U28 kann damit wieder durchgängig auf ihrer kompletten Strecke von Děčín über Bad Schandau und Sebnitz bis nach Rumburk rollen. Der Schienenersatzverkehr zwischen Sebnitz und Bad Schandau entfällt.

Die Reparaturen an der Strecke gingen damit etwas schneller als gedacht. Ursprünglich war der Neustart für den 10. Dezember angekündigt, also eine knappe Woche später. Das Unwetter vom 17./18.Juli in der Sächsischen Schweiz hatte schwere Schäden an der Bahnstrecke verursacht. In der Nähe von Kohlmühle im Sebnitztal wurde der Bahndamm komplett weggespült, das Gleis hing dort auf mehreren Metern in der Luft. Auch am Bahndamm in Rathmannsdorf gab es Schäden.

Bauarbeiten im Sebnitztal dauern an

Unterspültes Gleis im Sebnitztal nahe Kohlmühle: Der Wiederaufbau soll nachhaltiger sein.
Unterspültes Gleis im Sebnitztal nahe Kohlmühle: Der Wiederaufbau soll nachhaltiger sein. © Daniel Schäfer

Vollständig abgeschlossen sind die Bauarbeiten noch nicht. In den kommenden Monaten seien weitere Arbeiten nötig, die jedoch nur geringe Auswirkungen auf den Zugverkehr haben werden, kündigen Bahn und VVO an. Der Bahndamm in Rathmannsdorf muss weiter stabilisiert werden, zudem sind Entwässerungsanlagen und eine Hangsicherung geplant, damit die Bahnstrecke zukünftigen Unwettern standhält.

Die Unterspülung bei Kohlmühle passierte an der gleichen Stelle wie beim Hochwasser von 2010. Damit der Bahndamm nicht noch ein drittes Mal wegschwimmt, will die Bahn jetzt Vorsorge treffen. In den vergangenen Monaten erfolgte dafür die Planung und Abstimmung mit den Behörden.