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Sächsische Schweiz: Bessere Wanderbedingungen am Zeughaus

Die Spitzsteinschlüchte und die Richterschlüchte wurden instandgesetzt. Damit sind wieder mehr Wandertouren im Elbsandsteingebiet möglich.

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Der Weg ist frei: Von der Neumannmühle aus sind Touren wieder direkt zu den Lorenzsteinen und weiter über die Knorre in den Nationalpark möglich.
Der Weg ist frei: Von der Neumannmühle aus sind Touren wieder direkt zu den Lorenzsteinen und weiter über die Knorre in den Nationalpark möglich. © R. Schaller

Die Waldarbeiter der AG Verkehrssicherung und Besuchereinrichtung der Nationalparkverwaltung haben den schmalen Wanderpfad durch die Spitzsteinschlüchte im Nationalpark Sächsische Schweiz instandgesetzt. Vor allem Feuchtigkeit hatte die eingebauten Stufen, Wegkanten und den kleinen Brücken zugesetzt und sie morsch werden lassen. Damit sind nun wieder Touren möglich, die von der Neumannmühle im Kirnitzschtal aus direkt die Lorenzsteine passieren und weiter über die Knorre in den Nationalpark führen, beispielsweise zum Hinteren Raubschloss. In den Richterschlüchten wurde zudem die morsche Trittanlage unterhalb des Goldsteiges ersetzt. Für beide Arbeitseinsätze mussten die Arbeiter Rundhölzer und Stufen meist aus schwerem Eichenholz über mehrere hundert Meter durch schwieriges Gelände und stets bergauf zur Einbaustelle tragen.

Weiterhin waren die Arbeiter oberhalb der Dreisteigenbrücke im Kirnitzschtal aktiv. Dort haben sie mehrere umgefallene Fichten so zersägt, dass Wanderer den Weg wieder ungehindert passieren können. Nationalparkrevierleiter Ralf Schaller ist den Kollegen dankbar. Diese Verbesserungen seien ihm schon lange ein Anliegen gewesen, heißt es aus der Nationalparkverwaltung. Allerdings gestalteten sich die Arbeiten als ziemlich schwierig. Von Hand musste das Material hoch zu den Einbaustellen geschleppt werden, um damit die verschlissenen Brücken zu reparieren und ersetzen zu können. Verwendet wurden besonders schwere Eichenschwellen und haltbare Lärchenbohlen.


Jedoch sei nach wie vor Vorsicht geboten. Zwar seien viele abgestorbene Fichten inzwischen umgefallen, doch sollten Wanderer auf das noch stehende Totholz achten. So warnt die Nationalparkverwaltung beispielsweise auf ihrer Homepage: „Bleiben Sie nicht unter schräg stehenden Bäumen, abgebrochenen Ästen oder Baumspitzen stehen, die noch in den Kronen anderer Bäume hängen.“ (SZ)