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Straße von Hohnstein nach Bad Schandau gesperrt

Entlang der "Sense" im Tiefen Grund müssen erneut Borkenkäfer-Bäume gefällt werden. Die Straße wird komplett gesperrt. Auch Wanderwege sind betroffen.

Von Dirk Schulze
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Schon 2020 gab es eine erste Fällaktion im Tiefen Grund. Jetzt müssen weitere tote Fichten raus.
Schon 2020 gab es eine erste Fällaktion im Tiefen Grund. Jetzt müssen weitere tote Fichten raus. © Nationalpark/H. Rößler

Nur wenige Wochen nachdem dank einer Behelfsbrücke auch Lkws und Busse die sogenannte Sense zwischen Hohnstein und Bad Schandau wieder passieren durften, wird die Straße jetzt komplett gesperrt. Vom 1. November bis zum 16. Dezember werden dort Borkenkäfer-Bäume gefällt, teilt die Nationalparkverwaltung mit. "Eine Vollsperrung der Straße ist deshalb unvermeidlich", heißt es.

Betroffen ist der Tiefe Grund zwischen der Grundmühle bei Hohnstein und dem Parkplatz Frinzthalmühle in Porschdorf. Dort müssen weitere durch Trockenheit und Borkenkäferbefall abgestorbene Fichten aus dem Steilhang entfernt werden. Das soll die Gefahr von Baumstürzen verringern und für Verkehrssicherheit sorgen. Erste Baumfällungen gab es im Tiefen Grund bereits im Herbst 2020, eine weitere Fällaktion Anfang 2022.

Schwere Forsttechnik im Einsatz

Diesmal arbeiten Spezialisten der Maschinenstation Königstein des Sachsenforsts sowie der Nationalparkverwaltung mit Harvester, Forwarder und Traktor am linken Talhang neben der Straße. Parallel dazu fällen Waldarbeiter am rechten Talhang, wo auch der Wanderweg verläuft, mit einer Rückeraupe bruchgefährdete Borkenkäferfichten.

Das anfallende Holz wird aus dem Steilhang entfernt und zum Wanderparkplatz Frinzthalmühle transportiert. Dort wird es bis zum Verkauf zwischengelagert. Zum Schutz der Straße wird die Fahrbahn während der Baumfällung mit Gummimatten bedeckt und die Leitplanken werden demontiert.

Wanderwege gesperrt

Da die Waldarbeiten auch für Wanderer gefährlich sind, werden folgenden Wanderwege gesperrt:

  • der Abstieg vom Brand / Brandstufen (Malerweg),
  • der Weg zwischen Brandstufen und Frinzthalmühle,
  • das untere Stück des Forstgrabens und
  • der Waitzdorfer Dorfgrund (Malerweg).

Für Malerweg-Wanderer wird folgende Umleitung empfohlen: Abstieg vom Brand über Neuweg oder Schulzengrund und weiter im Polenztal und Sebnitztal zur Kohlmühle.

Die Nationalparkverwaltung bittet Wanderer dringend, die Sperrungen zu respektieren. Sie dienen der Sicherheit. Während und auch nach Waldarbeiten können immer noch hängengebliebene Äste aus den Kronen der noch stehenden Bäume herunterfallen. Dies könne auch an den Wochenenden passieren, so dass die Sperrungen zwischendurch nicht aufgehoben werden können.