SZ + Politik
Merken

Schlecht für die AfD - gut für die Demokratie

Das Konzept der Radikalisierung geht bei der AfD nur inhaltlich auf. Bei den Wählern punktet die Partei damit immer weniger. Der Zenit der AfD ist überschritten - und das ist auch gut so.

Von Oliver Reinhard
 4 Min.
Teilen
Folgen
Ein Faschist ist der kommende starke Mann der AfD, deren Höckisierung immer weiter voranschreitet.
Ein Faschist ist der kommende starke Mann der AfD, deren Höckisierung immer weiter voranschreitet. © dpa

Wer zuletzt im Osterzgebirge unterwegs war, sah überall Blau. Vereinzelt hingen dort auch andersfarbige Plakate, etwa vom Schallplattenunterhalter der Freien Wähler oder vom Mann fürs Linke. Doch die Lufthoheit bei den Kommunalwahlen hatte eindeutig der Kandidat der AfD. Genutzt hat es ihr letztlich nichts. Trotz aller Mühen beim Plakatieren und Werbegetrommel in den sozialen Medien trug der vergleichsweise unsichtbare CDU-Landrat erneut den Sieg davon. Das gleiche Schicksal wie ihrem Hoffnungsträger im Gebirge widerfuhr den AfD-Kandidaten im ganzen Land.

Ihre Angebote werden geladen...